Unsere Aktivitäten im Schuljahr 2024/25

Besuch bei der Freiwilligen Feuerwehr Lauter -              Ein spannender Vormittag für unsere Drittklässler

Am 02.04.2025 hat die Klasse 3d die Freiwillige Feuerwehr Lauter besucht und einen spannenden Einblick in die Arbeit der Feuerwehrleute erhalten. Gleich zu Beginn erklärte uns Kommandant Daniel Lang den Unterschied zwischen der Freiwilligen Feuerwehr und der Berufsfeuerwehr: Während Berufsfeuerwehrleute hauptberuflich für den Brandschutz zuständig sind, engagieren sich Freiwillige Feuerwehrleute ehrenamtlich und rücken im Notfall aus – egal ob tagsüber oder nachts. In Lauter sind derzeit 42 Mitglieder aktiv. 

 

Nach einer kurzen Einführung ging es in die Garderobe, wo wir die komplette Feuerwehrkleidung erklärt bekamen – vom Helm bis zu den schweren Stiefeln. Danach erfuhren wir, wie die Feuerwehr alarmiert wird: Die Leitstelle schickt ein Alarmfax an die Feuerwehrwache und die Feuerwehrleute werden über einen Pager informiert.

 

Die Kinder hatten viele Fragen:

 

-> Gibt es in jedem Dorf eine Feuerwehr? 

-> Was ist, wenn zu wenige Freiwillige Feuerwehrleute zum Einsatz kommen? 

-> Wo wird immer geübt? 

-> Wie viel kostet ein Feuerwehrauto?

-> Wie schnell kann ein Feuerwehrauto fahren?

-> Haben die Feuerwehrautos Namen?

 

Geduldig beantwortete Daniel alle Fragen, bevor es endlich zu den Feuerwehrautos ging! Die Kinder durften sich das Löschgruppenfahrzeug und den Mannschaftstransportwagen genau ansehen. Dabei erfuhren sie, dass die Sitze im Feuerwehrauto die Funktion des Feuerwehrmanns oder der Feuerwehrfrau bestimmen und dass sich eine Pumpe im Auto befindet, die 1.000 Liter Wasser pro Minute befördern kann. Da das Fahrzeug nur 600 Liter Wasser im Tank hat, braucht es Schläuche, um Wasser aus Hydranten oder Seen zu saugen. Damit das Wasser im Winter nicht einfriert, gibt es sogar eine Tankheizung.

 

Besonders beeindruckend waren die großen Scheren und Spreizer, mit denen die Feuerwehr sogar dicke Metallteile durchtrennen kann – mit einer Kraft von bis zu 31 Tonnen! Die Kinder durften verschiedene Schläuche, Scheren und Sägen halten und erfuhren, wie Löschschaum hergestellt wird.

 

Nach all den spannenden Erklärungen wurde es praktisch: Bei schönstem Wetter durfte jedes Kind mit dem Feuerwehrschlauch auf ein Tor zielen und versuchen, einen Ball hineinzuschießen. Zum krönenden Abschluss durften alle noch einmal im Feuerwehrauto Platz nehmen – ein echtes Highlight!

 

Ein herzliches Dankeschön an Daniel und Luca, die uns diesen tollen Vormittag ermöglicht haben! Es war ein aufregender und lehrreicher Tag, der den Kindern sicherlich noch lange in Erinnerung bleiben wird.

 

Auf den Spuren des Bibers - Ein Erlebnistag in der Natur

Am Dienstag, den 25.03.2025, begaben sich die Schülerinnen und Schüler der 3d auf eine spannende Entdeckungsreise in die Welt des Bibers. Gemeinsam mit Ranger Leo vom Biosphärenreservat erlebten wir einen aufregenden Tag rund um den größten heimischen Nager.

Der Biber – Ein Heimkehrer in unserer Natur

Der Biber war in Deutschland fast ausgestorben, doch dank erfolgreicher Schutzmaßnahmen ist er zurückgekehrt und besiedelt nun wieder viele Flüsse und Bäche, auch bei uns in der wunderschönen Rhön. Mit seinem kräftigen Körper, den scharfen Zähnen und dem breiten Schwanz ist er perfekt an das Leben im Wasser angepasst. Besonders beeindruckend für die Kinder war das echte Biberfell, das sie anfassen durften – es fühlte sich überraschend weich und dicht an. Auch ein echtes Bibergebiss konnten wir bestaunen. Die kräftigen Schneidezähne wachsen ein Leben lang nach und sind von einer auffälligen, orangefarbenen Eisenoxid-Schicht überzogen, die sie besonders hart macht.

Auf Spurensuche im Biberrevier

Nach der spannenden Einführung ging es raus in die Natur, genauer gesagt nach Katzenbach zur Kläranlage, wo wir ein echtes Bibergebiet erkundeten. Ausgerüstet mit Klemmbrettern und Stift kartierten wir das Revier und hielten Ausschau nach Biberspuren. Und wir wurden fündig!

Die Kinder entdeckten:

  • Nagespuren an Bäumen
  • Fraßspuren an geschälten Zweigen
  • Einen Fressplatz, an dem der Biber regelmäßig frisst
  • Gefällte Bäume, die der Biber mit seinen kräftigen Zähnen umgelegt hat
  • Eine Biberrutsche, eine glatte Stelle am Ufer, über die der Biber ins 

     Wasser gleitet

  • Fußabdrücke des Bibers am Ufer

 

Ein besonderes Highlight war der Gipsabdruck einer Biberpfote, den wir gemeinsam herstellten. So konnten wir eine bleibende Erinnerung an diesen besonderen Tag mit nach Hause nehmen.
Doch der Biber war nicht das einzige Tier, das Spuren hinterlassen hat – die Kinder entdeckten auch Spuren eines Waschbären und auch der Rotmilan begleitete und beobachtete uns die ganze Zeit! Das machte deutlich, wie viele verschiedene Tiere in unserer Umgebung leben, auch wenn wir sie nur selten zu Gesicht bekommen.

Ein unvergesslicher Naturtag

Nach diesem aufregenden Tag waren sich alle einig: Der Biber ist ein echtes Wundertier der Natur! Durch den Ausflug haben wir nicht nur viel über ihn gelernt, sondern auch die Natur mit neuen Augen gesehen. Ein großes Dankeschön an Leo für diesen lehrreichen und spannenden Tag!

Erlebnistag "Wald, Wild und Wolf" mit Alex und Lukas vom Biosphärenreservat Rhön

Am 19. Februar erlebte die Klasse 3d einen ganz besonderen Schultag: Alex und Lukas vom Biosphärenreservat Rhön nahmen die Kinder mit auf eine spannende Entdeckungsreise in die Welt des Waldes und seiner tierischen Bewohner – insbesondere des Wolfs.

Zunächst wurde mit bekannten Märchen aufgeräumt: Ist der Wolf wirklich so gefährlich, wie Rotkäppchen es erzählt? Gemeinsam gingen die Kinder den “Lügen und Wahrheiten” über den Wolf auf den Grund und lernten, dass der Wolf ein faszinierendes, kluges und für das Ökosystem wichtiges Tier ist.

Anschließend stand das Wolfbaby Lupus im Mittelpunkt. Die Kinder erfuhren, welche Entwicklungsphasen ein junger Wolf im ersten Lebensjahr durchläuft – vom tapsigen Welpen bis zum eigenständigen Mitglied des Rudels.

Ein weiteres Thema war die Nahrungskette im Wald: Welche Tiere sind Pflanzenfresser, welche Allesfresser und welche Fleischfresser? Die Kinder lernten, woran man das Gebiss und damit die Ernährungsweise erkennen kann – z.B. fehlen Pflanzenfressern die Eckzähne, während Fleischfresser mit Reißzähnen ausgestattet sind

Besonders spannend war die Frage: Was haben wir Menschen dem Wolf eigentlich zu verdanken? Die Klasse entdeckte, dass viele unserer heutigen treuen Begleiter – wie Blindenhunde, Rettungshunde oder Lawinenspürhunde – ihre Fähigkeiten dem Wolf und der jahrtausendelangen Zusammenarbeit mit dem Menschen verdanken. Auch in der Nutztierhaltung oder beim Herdenschutz spielt der Hund eine wichtige Rolle – und all das begann mit dem wilden Wolf.

Ein gesunder Wald braucht gesunde Wildtiere – auch das wurde thematisiert. Der Wolf spielt dabei eine zentrale Rolle: Rehe fressen viele junge Pflanzen und können so das Waldwachstum stören. Indem der Wolf Rehe jagt, trägt er zum ökologischen Gleichgewicht bei und sorgt langfristig für einen gesunden, vielfältigen Wald.

Zum Abschluss wartete ein besonderes Highlight auf die Kinder: Im Klassenzimmer wurde ein spannendes Planspiel gespielt – eine Art „Mensch ärgere dich nicht“-Spiel, bei dem die Kinder als Team das Verhalten eines Wolfsrudels nachahmten. Mit verschiedenen Strategien versuchten sie, ihre Tiere zu schützen und als Rudel zu überleben. Dabei waren Teamarbeit, Mitdenken und ein gutes Gespür für tierisches Verhalten gefragt.

Es war ein lehrreicher, abwechslungsreicher und aufregender Tag, der den Kindern den Wald und den Wolf auf ganz neue Weise nähergebracht hat. Ein großes Dankeschön an Alex und Lukas für dieses tolle Erlebnis!

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